Вестник Инновационного Евразийского университета. 2014. № 4 ISSN 1729-536X 101
– Initiierung – Der Sinn von Projektunterricht wird erläutert und Ideen für Projekte gefunden.
– Einstieg – Das ausgewählte Projekt wird in Gang gebracht.
– Planung – Es wird ausgehandelt, wer, was, wann, wo, mit wem macht.
– Durchführung – Das Projekt wird praktisch ausgestaltet.
– Präsentation – Die Projektergebnisse werden vorgestellt.
– Auswertung – Die Projektergebnisse werden reflektiert.
– Weiterführung – Folgeprojekte werden angestoßen
Wir haben unsere Projektarbeit zum Thema „Ausbildung in Deutschland“ nach Warwitz/Rudolf
geplant [6]. Nach Warwitz/Rudolf sollte ein erfolgversprechendes anspruchsvolles Projekt die folgenden sechs
Phasen durchlaufen (Tabelle 2).
Tabelle 2 – Phasen eines Projekts
№
Phasen
Inhalt der Phasen
1
Die Sonderungsphase
Eine Erkennungsgewinnung über Schwierigkeiten der Aufgabe, die
Interessen, den Entwicklungsstand, das Vorwissen, das Sozialgefüge der
Projektgruppe.
2
Die Motivationsphase
Das gemeinsame Produzieren von Ideen, die Schaffung einer tragfähigen
Motivation und einer einvernehmlichen Zielvorstellung.
3
Die Planungsphase
Die Festlegung der Teilziele, der Fächerbeteiligung, des Zeitrahmens, der
Lösung letzter Fragen und Bedenken, der Abschluss eines Projektvertrags.
4
Die Vorbereitungsphase
Die Materialbeschaffung, die Gruppeneinteilung und die Vergabe von
Arbeitsaufträgen, die Aneignung notwendiger Fertigkeiten.
5
Die Realisierungsphase
Die koordinierte Abwicklung als Projekttag oder Projektwoche.
6
Die Rückbesinnungsphase Die Präsentation der Projektergebnisse, der Erfolgsgenuss und die
Selbstkritik sowie die Planung von Folgeprojekten.
Die Gründlichkeit der einzelnen Phasenbearbeitung oder eventuelle Phasenverschmelzungen hängen von
der Schwierigkeit und Bedeutung des jeweiligen Vorhabens ab.
Unsere Arbeit am Projekt begannen wir mit der Gruppeneinteilung. Die ganze Gruppe der Studenten, die
Deutsch nach Englisch studieren wurde in vier Gruppen geteilt. Die erste Gruppe bekam das Thema: Die
Primärstufe: Grundschule. Die zweite Gruppe – Sekundärstufe: Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Die dritte
Gruppe – die Hochschulbildung. Und die vierte Gruppe bekam das Thema: Das Studium der Fremdsprachen in
Deutschland. Und die Arbeit begann.
Die Studenten erwarben die sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse nicht nur durch entsprechende
Literatur und Internet, sondern auch durch Begegnung mit einem Muttersprachler. Sie hatten viel Zeit mit der
Praktikantin aus der Universität Tübingen Regina Freis verbracht und konnten sich jetzt gut vorstellen, was ein
Muttersprachler besser kann, wie Praktikant und Lehrkraft ideal zusammenwirken.
Zu der Präsentation wurden den Studenten folgende Fragen vorgeschlagen:
– Welches Faktenwissen haben Sie erworben?
– Warum haben Sie sich manches gut gemerkt, manches weniger gut?
– Welche Arbeitsformen sprechen Sie besonders an, welche weniger?
– Was fällt bei der Zusammenarbeit mit anderen schwer, was leicht?
– In welchen Phasen des Projekts waren Sie auch emotional stark beteiligt – warum?
– Welche sind Ihre ganz persönlichen Beiträge zum Erreichen des Zieles?
– In welchen Phasen war ich stark auf die Unterstützung durch andere angewiesen?
Projektunterricht ist durch einen klar erkennbaren Abschluss gekennzeichnet. Bei der Präsentation
unseres Projektes hatten alle die Gelegenheit, ihre Arbeitsergebnisse einander vorzustellen. Die Projektarbeit hat
die Studenten mit einer anderen Art von Arbeit bekannt gemacht und bei der Durchführung des Projekts haben
sie erfahren, dass sie die deutsche Sprache auch wirklich anwenden können. Zur Präsentation wurden Studenten
einer anderen Gruppe und die Praktikantin aus Deutschland eingeladen. Jede Gruppe hat seine Präsentation sehr
lebhaft vorgestellt. Es gab viele Fragen. Sie wurden wie Deutsch so auch in der Muttersprache beantwortet. Das
Ziel des Projektes wurde erreicht.