Наука и жизнь Казахстана. №3 2020
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Dabei muß man mit Ausgangspunkt von Sätzen wie (52) und (56) einen langen Prozeß annehmen, elie mau
von einem produktiven System für
die Bildung von FVG mit finden sprechen kann.
Andere Konstruktionen sind eindeutig keine FVG, weil sie obligatorisch mit einem agentiven Suchen
verbunden sind. Beispiele für diese Konstruktionen, die in der bisherigen Forschung in vielen Fällen als FVG
klassifiziert werden, sind:
einen Anschluß fin den, sein Auskommen finden, Beziehung(en) finden, Erholung
finden, Kontakt finden, Ruhe finden, ein Г nterkommen finden. Unterschlupf finden.
(57) Die Kleineren könnten versuchen, durch Grup penbildungen
Anschluß an die neuen Kapazitä ten
zu
finden.
In der der Konstruktion
Anschluß finden zugrunde liegenden Struktur sind die Kasusrelationen А – – I (I
im Beispiel oben realisiert:
durch Gruppenbildun gen) anzusetzen.
3.2. Die Erweiterung der Norm mit Hilfe des Systems
Das Zeitungscorpus und die von mir eingesehenen Materialsammlungen enthalten natürlich nicht alle
denkbaren FVG mitjizwien. Es kami die allgemeine Regel formuliert werden, daß zu jedem transitiven Verb,
das sich mit der gegebenen semantischen Ana lyse verträgt, mit Hilfe eines von diesem Verb ab geleiteten No-
mens ein entsprechendes FVG mit finden-
den gebildet werden kann, wenn die pragmatischen Voraussetzun-
gen gegeben sind. Folgende nicht be legte FVG könnten z. B. noch gebildet werden.
Abdruck, Annahme. Entfaltung. Entscheidung, Ersatz, Verkauf finden: mit negativer Bedeutung: Ab-
lehnung, Abnei gung, Verachtung finden Wenn kein transitives Verb vorhanden ist, läßt sich die Ausbauffä-
higkeit der Norm nicht so leicht überblicken. Dies hängt damit zusammen, daß die grundlegende semantische
Struktur noch unerforscht ist und daß die Beziehung zwischen dieser und dem Lexikon unklar ist.
Zu morphologischen Restriktionen für die Bildung eines FVG, siehe den Abschnitt 3.1.
5.
Zusammenfassung. Die semantische Analyse ergab, daß das FVG mit
finden eine intransitive Entspre-
chung zu einer kausa tiven Konstruktion bildet und daß dem FVG zwei verschiedene semantische Strukturen
zugrunde lie gen. je nachdem ob ein einfaches kausatives \ erb- lexem an der Oberfläche vorliegt (Figur 1)
oder nicht (Figur 2). Die Bildung des FVG ist mit semantischen Restriktionen verbunden, von denen einige
wichtige ermittelt werden konnten (siehe die Abschnitte 2.3. und 2.4.). So konnte das FVG gegenüber anderen
Konstruktionen
mit finden schärfer abgegrenzt wer den und wurden in einem abschließenden Abschnitt (4.1.)
die Grenzen des produktiven Bildungstyps diskutiert. Der syntaktische Teil des Beitrags analysierte die Syn-
tax des FVG, wobei der Beziehung zwischen der semantischen und der syntaktischen Struktur nach gegangen
wurde. Dabei wurden u. a. folgende Regu laritäten festgestellt:
Das Nomen, zu dem nicht unbedingt ein entspre chendes Verblexem vorliegen muß. entspricht dem
Prädikat in der zweiten Proposition und unterliegt morphologischen Restriktionen.
Ein Adjektiv oder in seltenen Fällen ein Adverb, das weitgehenden Restriktionen unterliegt, gibt die
modale Bestimmung des Prädikats in der zweiten Proposition wieder.
Der bestimmte Artikel tritt unter gewissen Bedin gungen. der unbestimmte Artikel im Gegensatz zum
Possessivpronomen nur zusammen mit einem Adjek tiv auf. Die Semantik des Adjektivs spielt dabei eine
Rolle.
Das Argument r in Figur 1 oder das Argument s in Figur 2 erscheint als Subjekt, das Argument r in Figur
2 als Genitiv- oder Präpositionalbestimmung.
Präpositionalphrasen verschiedener Art (meist mit
durch ) können Argumente wiedergeben, die auf die
Kasusrelationen A, F und I im kausativen Bereich hinweisen.
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