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Абай институтының хабаршысы



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Абай институтының хабаршысы.  № 1 (7). 2011 

 

 



Testament ligen? Ich meine ja sie solten ihre 

kunst an den tag bringen / Aber der deudsche 

man redet also / Ut quid etc. Was sol doch 

solcher unrat? odder was sol solcher schade? 

Item / Es ist schade umb die salbe / Das ist gut 

deudsch / daraus man verstehet / das Magdalene 

mit der verschütten salben sey unrethlich 

umbgangen / und habe schaden gethan / das war 

Judas meinung / denn er gedacht bessern rat 

damit zu schaffen. 

think that would really bring out their talents. But 

a German would say Ut quid, etc., this way: "Was 

sol doch solcher unrat?" [What is the reason for 

this waste?] or "Why this extravagance?" Perhaps 

even, "it is a shame about the ointment." That is 

good German, in which one can understand that 

Magdalene had wasted the ointment she poured 

out and had been wasteful. That was what Judas 

meant, because he thought he could have used it 

better. 


Item / da der Engel Mariam grüsset un spricht / 

Gegrüsset seistu Maria vol gnaden / der Herr mit 

dir. Wolan / so ists bisher schlecht den 

Lateinischen buchstaben nach verdeudschet / 

Sage mir aber / ob solchs auch gut deudsch sey? 

Wo redet der deudsch man alsso / du bist vol 

gnaden? Und welcher Deudscher verstehet / was 

gesagt sey / vol gnaden? Er mus dencken an ein 

fas vol bier / odder beutel vol geldes / Darümb 

hab ichs verdeudscht / du holdselige / damit doch 

ein Deudscher / deste mehr hin zu kan dencke / 

was der Engel meinet mit seinem grus. Aber hie 

wöllen die Papisten toll werden uber mich / das 

ich den Engelischen grus verderbet habe / Wie 

wol ich dennoch damit nicht das beste deudsch 

habe troffen. Und hette ich das beste deudsch hie 

sollen nemen / und den grus also verdeudschen / 

Gott grüsse dich du liebe Maria (denn so viel wil 

der Engel sagen / und so würde er gered haben / 

wenn er hette wöllen sie deudsch grüssen) Ich 

halt sie solten sich wol selbs erhenckt haben fur 

grosser andacht / zu der lieben Maria / das ich 

den grus so zu nichte gemacht hette. 

Again, when the angel greets Mary, he says: 

"Gegruesset seistu, Maria vol gnaden, der Herr mit 

dir" [Hail Mary, full of grace, the Lord is with 

you]. Up till now this has simply been translated 

according to the literal Latin. [7] But tell me, is 

that good German? Since when does a German 

speak like that, "du bist vol gnaden" [you are full 

of grace]? One would have to think about a keg 

"full of" beer or a purse "full of" money. Therefore 

I translated it: "du holdselige" [thou pleasing one]. 

This way a German can at least think his way 

through to what the angel meant by his greeting. 

Now the papists are throwing a fit about me 

corrupting the Angelic Salutation, yet I still have 

not used the most satisfactory German translation. 

Suppose I had used the best German and translated 

the salutation: "Gott grusse dich, du liebe Maria" 

[God greet you, dear Mary], for that is all the 

angel meant to say, and what he would have said if 

he had greeted her in German. Suppose I had done 

that! I believe that they would have hanged 

themselves out of their fanatical devotion to the 

Virgin Mary, because I had so destroyed the 

Salutation. 

Aber was frage ich darnach? sie toben odder 

rasen / Ich wil nicht wehren / das sie 

verdeudschen was sie wöllen / Ich wil aber auch 

verdeudschen / nicht wie sie wöllen / sondern 

wie ich will / Wer es nicht haben wil / der las 

mirs stehen / und halt seine meisterschafft bey 

sich / denn ich will ihr widder sehen noch hören / 

sie dürffen fur mein dolmetschen nicht antwort 

geben / noch rechenschafft thun / Das hörestu 

wol / Ich wil sagen / Du holdselige Maria / du 

liebe Maria / und lasse sie sagen / Du volgnaden 

Maria / Wer Deudsch kann / der weis wol / 

welch ein hertzlich fein wort das ist / Die liebe 

Maria / der liebe Gott / der liebe Keyser / der 

liebe Fürst / der liebe man / das liebe kind. Und 

ich weis nicht / ob man das wort liebe / auch so 

hertzlich und gnugsam inn Lateinischer odder 

andern sprachen reden müge / das also dringe 

und klinge ins hertz / durch alle sinne wie es thut 

inn unser sprache. 

Yet why should I be concerned about their ranting 

and raving? I will not stop them from translating 

as they want. But I too shall translate, not as they 

please but as I please. And whoever does not like 

it can just ignore it and keep his criticism to 

himself, for I will neither look at nor listen to it. 

They do not have to answer for my translation or 

bear any responsibility for it. Mark this well: I 

shall say "holdselige [pleasing] Mary" and "liebe

[dear] Mary", and let them say "Mary volgnaden

[full of grace]". Anyone who knows German also 

knows what a hearty word "liebe" is: dear Mary, 

dear God, the dear emperor, the dear prince, the 

dear man, the dear child. I do not know if one can 

say this word "liebe" in Latin or in other languages 

with so much depth of feeling, so that it goes to 

the heart and resonates there, through all the 

senses, as it does in our language. 

 

 *** 



 

Denn ich halte S. Lukas / als ein meister inn 

I think that St. Luke, as a master of the Hebrew 

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Ebreischer und Griechischer sprache / hab das 

Ebreisch wort / so der Engel gebraucht / wöllen 

mit dem Griechischen / kecharitomeni / treffen 

und deutlich geben. Und denck mir / der Engel 

Gabriel habe mit Maria gered / wie er mit Daniel 

redet / und nennet ihn Hamudoth und Isch 

Hamudoth / vir desideriorü / das ist / du lieber 

Daniel / Denn das ist Gabrielis weise zu reden / 

wie wir im Daniel sehen. Wen ich nu den 

buchstaben nach / aus der esel kunst / solt des 

Engels wort verdeudschen / müste ich also sagen 

/ Daniel du man der begirungen / odder Daniel 

du man der lüste / O das were schön deudsch / 

Ein Deudscher höret wol / das Man / Lüste / oder 

begirunge / deudsche wort sind / wiewol es nicht 

eitel reine deudsche wort sind / Sondern lust und 

begir / weren wol besser. Aber wenn sie so 

zusamen gefasset werden / du man der 

begirungen / so weis kein deudscher was gesagt 

ist / denckt / das Daniel villeicht vol böser lust 

stecke / Das hiesse denn fein gedolmetschet. 

Darümb mus ich hie die buchstaben faren lassen 

/ un forschen / wie der Deudsche man solchs 

redet / welchs der Ebreische man Isch Hamudoth 

redet / So finde ich / das der Deudsche man also 

spricht / du lieber Daniel / du liebe Maria / odder 

du holdselige magd / niedliche jungfraw / du 

zartes weib / und dergleichen / Den wer 

dolmetschen will / mus grossen vorrat von 

worten haben / das er die wal könne haben / wo 

eins an allen orten nicht lauten wil. 

and Greek tongues, wanted to clarify and interpret 

the Hebrew word that the angel spoke when he 

used the Greek word kecharitomene. And I think 

that the angel Gabriel spoke with Mary just as he 

spoke with Daniel, when he called him 



Chamudoth and Ish chamudoth, vir desiriorum

that is "Dear Daniel." That is the way Gabriel 

speaks, as we can see in Daniel. Now if I were to 

literally translate the words of the angel, and use 

the skills of these donkeys, I would have to 

translate it as "Daniel, thou man of desires" or 

"Daniel, you man of lust"! Oh, that would be fine 

German! A German would, of course, recognize 

"Man", "Lueste" and "begirunge" as being German 

words, although not altogether pure, because "lust" 

and "begir" would be better. But when those 

words are put together as "thou man of desires" no 

German is going to understand it. He would 

perhaps even think that Daniel is full of evil 

desires. Now wouldn't that be a fine translation? 

So I must let the literal words go and try to 

discover how the German says what the Hebrew 

says with ish chamudoth. I find that the German 

says this, "You dear Daniel", "you dear Mary", or 

"you gracious maiden", "you lovely maiden", "you 

gentle girl" and so forth. A translator must have a 

large store of words so that he can have them all 

ready when one word does not fit in every context.

 

*** 



 

Und was sol ich viel und lang sagen von 

dolmetschen? Solt ich aller meiner wort ursachen 

und gedancken anzeigen / ich müste wol ein jar 

dran zu schreiben haben / Was dolmetschen fur 

kunst / mühe und erbeit sey / das hab ich wol 

erfaren / Darümb wil ich keinen Bapstesel / noch 

maulesel / die nichts versucht haben / hierin zum 

richter oder thadeler leiden / Wer mein 

dolmetschen nicht will / der las es anstehen / der 

Teuffel danck ihm / wers ungerne hat odder on 

mein willen und wissen meistert / Sols 

gemeistert werden / so wil ichs selber thun / Wo 

ichs selber nicht thue / da lasse man mir mein 

dolmetschen mit frieden / un mache ein iglicher 

was er will / fur sich selbs / un habe ihm ein gut 

jar. 

Why should I even bother to talk about translating 



so much? If I were I to explain all the reasons and 

considerations behind my words, I would need an 

entire year. I have learned by experience what an 

art and what a task translating is, so I will not 

tolerate some papal donkey or mule acting as my 

judge or critic. They have not tried it. If anyone 

does not like my translations, he can ignore it; and 

may the devil repay him for it if he dislikes or 

criticizes my translations without my knowledge 

or permission. If it needs to be criticized, I will do 

it myself. If I do not do it, then let them leave my 

translations in peace. Each of them can do a 

translation for himself that suits him — what do I 

care? 


Das kan ich mit gutem gewissen zeugen / das ich 

meine höchste trewe und vleis drinnen erzeigt / 

und nie kein falsche gedancken gehabt habe / 

Denn ich habe keinen heller dafur genomen noch 

gesucht / noch damit gewonne / So hab ich 

meine ehre drinnen nicht gemeinet / das weis 

Gott und mein Herr / Sondern habs zu dienst 

gethan den lieben Christen / und zur ehren einem 

der droben sitzt / der mir alle stunde so viel guts 

This I can testify with good conscience: I gave my 

utmost effort and care and I had no ulterior 

motives. I have not taken or wanted even a small 

coin in return. Neither have I made any by it. God 

knows that I have not even sought honor by it, but 

I have done it as a service to the dear Christians 

and to the honor of the One who sits above, who 

blesses me every hour of my life. If I had 

translated a thousand times more diligently, I 

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thut / das / wenn ich tausent mal so viel und 

vleissig dolmetscht / dennoch nicht eine stunde 

verdienet hette zu leben / odder ein gesund auge 

zu haben. Es ist alles seiner gnaden und 

barmhertzigkeit / was ich bin und habe / Ja es ist 

seines theuren bluts und sauren schweisses / 

darümb sols auch (ob Gott wil) alles ihm zu 

ehren dienen / mit freuden und von hertzen. 

Lestern mich die Suddeler un Bapstesel / wolan / 

so loben mich die fromen Christen sampt ihrem 

Herrn Christo / Un bin allzu reichlich belohnet / 

wo mich nür ein einiger Christ fur einen trewen 

erbeiter erkennet / Ich frage nach Bapsteseln 

nichts / Sie sind nicht wird / das sie meine erbeit 

sollen erkennen / Und solt mir im grund meins 

hertzen leid sein / das sie mich lobeten / Ihr 

lestern ist mein höchster rhum und ehre / Ich wil 

doch ein Doctor / ja auch ein ausbündiger Doctor 

sein / un sie sollen mir den namen nicht neme / 

bis an den Jüngsten tag / das weis ich fur war. 

should not have deserved to live or have a sound 

eye for even a single hour. All I am and have to 

offer is of his mercy and grace, indeed, of his 

precious blood and bitter sweat. Therefore, God 

willing, all of it will also serve to his honor, 

joyfully and sincerely. I may be insulted by the 

scribblers and papists, but true Christians, along 

with Christ, their Lord, bless me. And I am more 

than amply rewarded if just one Christian 

acknowledges me as a workman with integrity. I 

care nothing about the papal donkeys, as they are 

not good enough to acknowledge my work and, if 

they were to bless me, it would break my heart. 

Their insults are my highest praise and honor. I 

shall still be a doctor, even a distinguished one. I 

am certain that they shall never take that away 

from me until the Last Day. 

 

*** 



 

Doch hab ich widderümb / nicht allzu frey die 

buchstaben lassen faren / Sondern mit grossen 

sorgen / sampt meinen gehülffen drauff gesehen / 

das / wo etwa an einem wort gelegen ist / hab 

ichs nach den buchstaben behalten / und bin 

nicht so frey davon gangen / Als Johan. 6. da 

Christus spricht / Diesen hat Gott der Vater 

versiegelt / da were wol besser deudsch gewest / 

diesen hat Gott der Vater gezeichent / odder / 

diesen meinet Gott der Vater / Aber ich habe ehe 

wöllen der deudschen sprache abbrechen / den 

von dem wort weichen / Ach es ist dolmetschen 

ja nicht eines iglichen kunst / wie die tollen 

heiligen meinen / Es gehöret dazu ein recht / 

frum / trew / vleissig / furchtsam / Christlich / 

geleret / erfaren / geübet herz / Darümb halt ich / 

das kein falscher Christ / noch rotten geist / 

trewlich dolmetschen könne / wie das wol 

scheinet / inn den Propheten zu Wormbs 

verdeudschet / darin doch warlich grosser vleis 

geschehen / und meinem deudschen fast nach 

gangen ist / Aber es sind Jüden dabey gewest / 

die Christo nicht grosse hulde erzeigt habe / 

sonst were kunst und vleis gnug da. 

On the other hand I have not just gone ahead and 

disregarded altogether the exact wording in the 

original. Rather, with my helpers I have been very 

careful to see that where everything depends upon 

a single passage, I have kept to the original quite 

literally and have not departed lightly from it. For 

instance, in John 6 Christ says: "Him has God the 

Father  versiegelt [sealed]." It would have been 

better German to say "Him has God the Father 



gezeichent [signified]" or even "He it is whom 

God the Father meinet [means]." But I preferred to 

do violence to the German language rather than to 

depart from the word. [8] Ah, translating is not 

everyone's skill as some mad saints imagine. It 

requires a right, devout, honest, sincere, God-

fearing, Christian, trained, educated, and 

experienced heart. So I hold that no false Christian 

or sectarian spirit can be a good translator. That is 

obvious in the version of the Prophets done at 

Worms. Although it is carefully done and 

resembles my own German quite closely, Jews 

had a hand in it, and they do not show much 

reverence for Christ. Aside from that it shows 

plenty of skill and craftsmanship.[9] 

Das sey vom dolmetschen und art der sprachen 

gesagt / Aber nu hab ich nicht allein der sprachen 

art vertrawet und gefolget / das ich zun Römer 

am dritten / Solum (allein) habe hinzu gesetzt / 

Sondern der Text und die meinung S. Pauli 

foddern und erzwingens mit gewalt / Denn er 

handelt ja daselbs das heubtstück Christlicherl 

lere / Nemlich / das wir durch den glauben an 

Christum / on alle werck des gesetzs gerecht 

werden / und schneidt alle werck so rein abe / 

das er auch spricht / des gesetzes (das doch 

Gottes gesetz und wort ist) werck nicht helffen 

So much for translating and the nature of 

language. However, I was not depending upon or 

following the nature of the languages alone when I 

inserted the word solum in Romans 3. The text 

itself, and Saint Paul's meaning, urgently require 

and demand it. For in that passage he is dealing 

with the main point of Christian doctrine, namely, 

that we are justified by faith in Christ without any 

works of the Law. Paul excludes all works so 

completely as to say that the works of the Law, 

though it is God's law and word, do not aid us in 

justification. Using Abraham as an example, he 

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zur gerechtigkeit / Und setzt zum Exempel 

Abraham / das der selbige sey so gar on werck 

gerecht worden / das auch das höhest werck / das 

dazumal new gepoten ward von Gott / fur und 

uber allen andern gesetzen und wercken / 

Nemlich / die beschneittung / ihm nicht 

geholffen habe zur gerechtigkeit / Sondern sey 

on die beschneittung / und on alle werck gerecht 

worden / durch den glauben / wie er spricht / 

Cap. 4. Ist Abraham durch die werck gerecht 

worden / So mag er sich rhümen / Aber nicht fur 

Gott / Wo man aber alle werck so rein abschneit / 

da mus ja die meinung sein / das allein der 

glaube gerecht mache / Und wer deutlich und 

dürre von solchem abschneiten der werck reden 

wil / der mus sagen / Allein der glaube / und 

nicht die werck machen uns gerecht / das 

zwinget die sache selbs / neben der sprachen art.

argues that Abraham was so justified without 

works that even the highest work, which had been 

commanded by God, over and above all others, 

namely circumcision, did not aid him in 

justification. Rather, Abraham was justified 

without circumcision and without any works, but 

by faith, as he says in Chapter 4: "If Abraham 

were justified by works, he may boast, but not 

before God." So, when all works are so completely 

rejected — which must mean faith alone justifies 

— whoever would speak plainly and clearly about 

this rejection of works will have to say "Faith 

alone justifies and not works." The matter itself 

and the nature of language requires it. 

 

*** 


 

Ja sprechen sie / es laut ergerlich / und die leute 

lernen daraus verstehen / das sie keine gute 

werck thun dürffen. Lieber / was soll man sage? 

Ists nicht viel ergerlicher / das S. Paulus selbs 

nicht sagt / Allein der glaube / Sondern schüttets 

wol gröber eraus und stösset dem fas den boden 

aus / Un spricht / On des gesetzs werck? Und zun 

Galathern am andern. Nicht durch die werck des 

gesetzes / Und das viel mehr an anderen orten. 

Denn das wort (allein der glaube) möcht noch 

eine glose finden / Aber das Wort (on werck des 

gesetzs) ist so grob / ergerlich / schendlich / das 

man mit keiner glose helffen kann / Wie viel 

mehr möchten hieraus die leute lernen kein gut 

werck thun / da sie hören mit so dürren starcken 

worten von den wercken selbs predige (Kein 

werck / on werck / nicht durch werck) Ist nu das 

nicht ergerlich / das man (on werck / kein werck 

/ nicht durch werck) predigt / Was solts denn 

ergerlich sein / so man dis (allein der glaube) 

predigt? 

"But," they say, "it has an objectionable tone, and 

people infer from it that they need not do any good 

works." Dear me, what are we to say? Is it not 

much more offensive when Paul himself, while 

not using the term "faith alone," spells it out even 

more bluntly, putting the finishing touches on it by 

saying "Without the works of the Law?" And in 

Galatians 1 (as well as in many other places) he 

says "not by works of the law." The expression 

"faith alone" may perhaps be glossed over 

somehow, but the phrase "without the works of the 

law" is so blunt, offensive, and scandalous that no 

amount of interpretation can help it. How much 

more might people learn from this that "they need 

not do any good works," when they hear this 

teaching about the works themselves stated in such 

a clear strong way: "No works", "without works", 

"not by works"! If it is not offensive to preach 

"without works," "not by works," "no works," why 

is it offensive to preach "by faith alone"? 

Und das noch ergerlicher ist / S. Paulus verwirfft 

nicht schlechte gemeine werck / Sondern des 

gesetzes selbs / Daraus möchte wol jemand sich 

noch mehr ergern und sagen / das gesetz sey 

verdampt und verflucht fur Gott / und man solle 

eitel böses thun / wie die theten zun Römern am 

dritten / Last uns böses thun / auff das es gut 

werde / Wie auch ein rotten geist zu unser zeit 

anfieng / Solt man umb solcher ergernis willen S. 

Paulus worte verleugnen / odder nicht frisch und 

frey vom glauben reden? Lieber / eben S. Paulus 

und wir wöllen solch ergernis haben / und leren 

umb keiner ander ursach willen / so starck 

widder die werck / und treiben allein auff den 

glauben / denn das die leute sich sollen ergern / 

stossen und fallen / damit sie mügen lernen und 

wissen / das sie durch ihre gute werck nicht frum 

Still more offensive is that Paul does not reject just 

ordinary works, but works of the law! One could 

easily take offense at that all the more and say that 

the law is condemned and cursed before God, and 

so we should be doing nothing but what is against 

the law, as it is said in Romans 3: "Why not do 

evil so that there might be more good?" This is 

what one Rottengeist of our time began to do.[10]

Should we reject Paul's word because of such 

"offense" or refrain from speaking freely about 

faith? Dear me, Saint Paul and I want to offend 

like this, for we preach so strongly against works 

and insist upon faith alone just so that people will 

be offended, stumble and fall, that they may learn 

that they are not saved by good works but only by 

Christ's death and resurrection. Knowing that they 

cannot be saved by their good works of the law, 

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werden / Sondern allein durch Christus tod und 

aufferstehen. Können sie nu durch gute werck 

des gesetzes nicht frum werden / Wie viel 

weniger werde sie frum werden durch böse 

werck / und on gesetz? Darümb folget es nicht / 

Gute werck helffen nicht / drümb helffen böse 

werck / Gleich als nicht fein folget / die Sonne 

kan dem blinden nicht helffen das er sehe / 

drümb mus ihm die nacht und finsternis helffen / 

das er sehe. 

how much more will they realize that they shall 

not be saved by bad works, or without the law! 

Therefore, it does not follow that because good 

works do not help, bad works will; just as it does 

not follow that because the sun cannot help a blind 

man to see, the night and darkness must help him 

to see. 

 

*** 



 

Mich wundert aber / das man sich inn dieser 

öffentlichen sachen so mag sperren. Sage mir 

doch / ob Christus tod und aufferstehen / unser 

werck sey / das wir thun / odder nicht? Es ist ja 

nicht unser werck / noch einiges gesetzes werck / 

Nu macht uns ja allein Christus tod und 

aufferstehen frey von sünden und frum / wie 

Paulus sagt Ro. 4. Er ist gestorben umb unserer 

sunde willen / und aufferstande umb unser 

gerechtigkeit willen. Weiter sage mir / Welchs ist 

das werck / damit wir Christus tod und 

aufferstehen fassen und halten? Es mus ja kein 

eusserlich werck / sondern allein der einige 

glaube im hertzen sein / der selbige allein / ja gar 

allein / und on alle werck / fasset solchen tod und 

aufferstehen / wo es gepredigt wird durchs 

Evangeliom. Was ists denn nu / das man so tobet 

und wütet / ketzert und brennet / so die sache im 

grunde selbs klerlich da ligt und beweiset / das 

allein der glaube / Christus tod un aufferstehen 

fasse on alle werck / Und der selbige tod und 

aufferstehen / sey unser leben und gerechtigkeit / 

So es denn an ihm selbs öffentlich also ist / das 

allein der glaube / uns solch leben und 

gerechtigkeit bringet / fasset und gibt / Warümb 

sol man dann nicht auch also reden? Es ist nicht 

ketzerey / das der glaube allein Christum fasset 

und das leben gibt / Aber ketzerey mus es sein / 

wer solchs sagt odder redet / Sind sie nicht toll / 

töricht und unsinnig? Die sachen bekennen sie 

fur recht / und straffen doch die rede von der 

selbigen sache fur unrecht / Einerley zu gleich / 

mus beide recht und unrecht sein. 

I am amazed that anyone can object to something 

as evident as this. Just tell me: Is Christ's death 

and resurrection our work, that we do, or not? Of 

course it is not our work, nor is it the work of any 

law. Now it is Christ's death and resurrection alone 

which saves and frees us from sin, as Paul writes 

in Romans 4: "He died for our sins and rose for 

our justification." Tell me, further: What is the 

work by which we take hold of Christ's death and 

resurrection? It cannot be any external work, but 

only the eternal faith that is in the heart. Faith 

alone, indeed all alone, wihtout any works, takes 

hold of this death and resurrection when it is 

preached through the gospel. Then why all this 

ranting and raving, this making of heretics and 

burning them at the stake, when it is clear at its 

very core that faith alone takes hold of Christ's 

death and resurrection, without any works, and 

that his death and resurrection are our life and 

righteousness? As this fact is so obvious, that faith 

alone conveys, grasps, and imparts this life and 

righteousness — why should we not say so? It is 

not heretical to believe that faith alone lays hold 

on Christ and gives life; and yet it seems to be 

heresy if someone mentions it. Are they not 

insane, foolish and absurd? They will admit that it 

is right but they brand the telling of it as wrong, 

though nothing can be simultaneously right and 

wrong. 

*** 


 

Auch bin ichs nicht allein / noch der erste / der 

da sagt / Allein der glaube macht gerecht / Es hat 

fur mir Ambrosius / Augustinus / und viel andere 

gesagt / Und wer S. Paulum lesen und verstehen 

sol / der mus wol so sagen / und kan nicht anders 

/ Seine wort sind zu starck / un leiden kein / ja 

gar kein werck / Ists kein werck / so mus der 

glaube alleine sein. O, wie solt es so gar eine 

feine / besserliche / unergerliche lere sein / wenn 

die leute lernten / das sie nebe dem glauben / 

auch durch werck from möchten werden / das 

wer so viel gesagt / das nicht allein Christus tod 

unser sunde weg neme / sondern unser werck 

Furthermore, I am not the only one, nor the first, 

to say that faith alone makes one righteous. There 

was Ambrose, Augustine and many others who 

said it before me. And if a man is going to read 

and understand St. Paul, he will have to say the 

same thing, and he can say nothing else. Paul's 

words are too strong — they allow no works, none 

at all! Now if it is not works, it must be faith 

alone. Oh what a fine, constructive and inoffensive 

teaching that would be, if men were taught that 

they can be saved by works as well as by faith. 

That would be like saying that it is not Christ's 

death alone that takes away our sin but that our 

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Абай институтының хабаршысы.  № 1 (7). 2011 

 

 



thete auch etwas dazu / Das hiesse Christus tod 

fein geehret / das unser werck ihm hülffen / und 

kündten das auch thun das er thut / auff das ihm 

gleich gut und starck weren / Es ist der Teuffel / 

der das blut Christi nicht kan ungeschendet 

lassen. 


works have something to do with it. Now that 

would be a fine way of honoring Christ's death, 

saying that it is helped by our works, and that 

whatever it does our works can also do — which 

amounts to saying that we are his equal in strength 

and goodness. This is the very devil's teaching, for 

he cannot stop abusing the blood of Christ. 

Weil nu die sache im grund selbs foddert / das 

man sage / Allein der glaub macht gerecht / Und 

unser deudschen sprachen art / die solchs auch 

lernt also aus zusprechen / Habe dazu der 

Heiligen Veter Exempel / und zwinget auch die 

fahr der leute / das sie nicht an den wercken 

hangen bleiben / den des glaubens feilen / und 

Christum verlieren / sonderlich zu dieser zeit / da 

sie so lang her der werck gewonet / un mit macht 

davon zu reissen sind. Sso ists nicht allein recht / 

sondern auch hoch von nöten / das man auffs 

aller deutlichst und völligst eraus sage / Allein 

der glaube on werck macht frum / Und rewet 

mich / das ich nicht auch dazu gesetzt habe / alle 

und aller / also on alle werck aller gesetz das es 

vol und rund eraus gesprochen were / darümb 

sols inn meinem Newen Testament bleiben / und 

solten alle Papstesel toll und töricht werden / so 

sollen sie mirs nicht eraus bringen. Das sey itzt 

davon gnug / Weiter wil ich (so Gott gnade gibt) 

davon reden im büchlin / De iustificatione. 

Therefore the matter itself, at its very core, 

requires us to say: "Faith alone justifies." The 

nature of the German language also teaches us to 

say it that way. In addition, I have the precedent of 

the holy fathers. The dangers confronting the 

people also compel it, for they cannot continue to 

hang onto works and wander away from faith, 

losing Christ, especially at this time when they 

have been so accustomed to works they have to be 

pulled away from them by force. It is for these 

reasons that it is not only right but also necessary 

to say it as plainly and forcefully as possible: 

"Faith alone saves without works!" I am only sorry 

I did not also add the words alle and aller, and 

say, "without any works of any laws." That would 

have stated it with the most perfect clarity. 

Therefore, it will remain in the New Testament, 

and though all the papal donkeys go stark raving 

mad they shall not take it away. Let this be enough 

for now. God willing, I shall have more to say 

about it in the treatise On Justification

Auff die Ander frag / ob die verstorbenen

Heiligen fur uns bitten. Drauff wil ich itzt 

kürtzlich antworten / Denn ich gedencke einen 

Sermon von den lieben Engeln auszulassen / 

darin ich dis stücke weiter (wils Gott) handeln 

werde. 

On the other question, as to whether the departed 



saints intercede for us. For the present I am only 

going to give a brief answer, because I am 

thinking of publishing a sermon on the angels in 

which, God willing, I will respond more fully on 

the matter. 

Erstlich wisset ihr / das im Bapstum nicht allein 

geleret ist / das die Heiligen im himel fur uns 

bitten / welchs wir doch nicht wissen können / 

weil die schrifft uns solchs nicht sagt / Sondern 

auch / das man die Heiligen zu Götter gemacht 

hat / das sie unser Patron haben müssen sein / die 

wir anruffen sollen / Etlich auch / die nie gewest 

sind / Und einem jglichen Heiligen / sonderliche 

krafft und macht zugeeigent / Einem uber feur / 

diesem uber wasser / diesem uber Pestilentz / 

Fieber / und allerley plage / das Gott selbs gar 

müssig sein müssen / und die Heiligen lassen an 

seiner stat wircken und schaffen. Diesen grewel 

fülen odder empfinden die Papisten itzt wol / und 

ziehen heimlich die pfeiffen ein / putzen und 

schmücken sich nu / mit dem furbit der Heiligen. 

Dis wil ich itzt auff schieben / Aber was gilts / 

ob ichs vergessen / und solch putzen und 

schmücken also ungebüsset hingehen lassen 

werde? 

First, you know that under the papacy it is not only 



taught that the saints in heaven intercede for us —

even though we cannot know this as the Scripture 

does not tell us such — but the saints have even 

been made into gods, so that they are to be our 

patrons, to whom we must call. Some of these 

have never even existed. To each of these saints a 

particular power and might has been ascribed —

one over fire, another over water, another over 

pestilence, fever and all sorts of plagues. Indeed, 

God must have been altogether idle to have let the 

saints work in his place. Of this abomination the 

papists themselves are aware, as they quietly take 

up their pipes and preen and primp themselves 

over this doctrine of the intercession of the saints. 

I will leave this subject for now, but you can be 

sure that I will not forget it, nor allow this 

preening and primping to go on without a price. 

Zum andern wisset ihr / das Gott mit keine wort 

geboten hat / weder Engel noch Heiligen umb 

Second, you know that there is not a single word 

from God demanding us to call upon either saints 

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Абай институтының хабаршысы.  № 1 (7). 2011 

 

 



furbit anzuruffen. Habt auch inn der schrifft des 

kein Exempel / Denn man findet das die lieben 

Engel mit den Vetern und Propheten geredt 

haben / Aber nie keiner ist von ihnen umb furbit 

gebetten worden / Auch der Ertzvater Jacob / 

seinen kampffengel nicht umb furbit hat / 

sondern nam allein den segen von ihm / Man 

findet aber wol das widderspiel inn der 

Apocalyp. da der Engel sich nicht wolt lassen 

anbete von Johanne / Und findet sich also / das 

Heiligen dienst sey ein lauter menschen thand / 

und ein eigen fündlin / ausser Gottes wort und 

der schrifft. 

or angels to intercede for us, and that there is no 

example of such in the Scriptures. We find that the 

angels spoke with the fathers and the prophets, but 

that none of them had ever been asked to intercede 

for them. Why even Jacob the patriarch did not 

ask the angel with whom he wrestled for any 

intercession. Instead, he only took from him a 

blessing. In fact, we find in the Apocalypse the 

very opposite, as the angel will not allow himself 

to be worshipped by John. [Rev. 22] So the 

worship of saints shows itself as nothing but 

human nonsense, man's own invention apart from 

the word of God in the Scriptures. 

Weil uns aber inn Gottes dienst nichts gebürt 

furzunemen / on Gottes befehl / Und wer es 

furnimpt / das ist ein Gottes versuchunge / 

Darümb ists nicht zu raten noch zu leiden / das 

man die verstorbenn Heiligen umb furbit anruffe 

/ odder anruffen lere / Sondern sols viel mehr 

verdammen un meiden leren / Derhalben ich 

auch nicht dazu raten / un mein gewissen mit 

frembder missethat / nicht beschweren will / Es 

ist mir selber aus der massen saur worde / das ich 

mich von den Heiligen gerissen habe / Denn ich 

uber alle masse tieff darinnen gesteckt und 

ersoffen gewest bin / Aber das liecht des 

Evangelij / ist nu so helle am tage / das hinfurt 

niemand entschüldigt ist / wo er im finsternis 

bleibt / Wir wissen fast alle wol / was wir thun 

sollen. 

Since it is not proper in the matter of divine 

worship for us to do anything that is not 

commanded by God (whoever does so is tempting 

God), it is therefore neither advisable nor tolerable 

that one should call upon the saints to incercede 

for him, or to teach others to call upon them. 

Rather this is to be condemned and people should 

be taught to avoid it. Therefore, I also will not 

advise it and burden my conscience with the 

iniquities of others. It was very hard for me to tear 

myself away from this calling upon the saints, for 

I was so steeped in it to have nearly drowned. But 

the light of the gospel is now shining so brightly 

that from henceforth no one has an excuse for 

remaining in the darkness. We all know very well 

what we need to do. 

Uber das / so ists an ihm selbs ein ferlicher 

ergerlicher dienst / das die leute gewonen gar 

leicht / sich von Christo zu wenden / und lernen 

bald / mehrz zuuersicht auff die Heiligen / den 

auff Christo selbs zu setzen / Denn es ist die 

natur / on das allzu sehr geneigt von Gott und 

Christo zu fliehen / un auff menschen zu trawe / 

Ja es wird aus der massen schweer / das man 

lerne auff Gott und Christum trawen / wie wir 

doch gelobt haben und schuldig sind / Darümb 

ist solch ergernis nicht zu dulden / damit die 

schwachen und fleischlichen leute ein Abgöterey 

anrichten / widder das Erste gepot / und widder 

unser tauffe. Man treibe nür getrost die 

zuuersicht und vertrawen von den Heiligen zu 

Christo / beide mit leren und uben / es hat 

dennoch mühe und hindernis gnug / das man zu 

ihm kompt und recht ergreifft / Man darff den 

Teuffel nicht uber die thür malen / er find sich 

wol selbs. 

This is itself a very risky and offensive way to 

worship, because people are easily accustomed to 

turning away from Christ. They learn quickly to 

trust more in the saints than in Christ himself. Our 

nature is already too prone to run from God and 

Christ, and trust in men. It is indeed difficult to 

learn to trust in God and Christ, even though we 

have vowed to do so and are therefore obligated to 

do so. Therefore, this offense is not to be tolerated, 

whereby those who are weak and of the flesh 

participate in idolatry, against the first 

commandment and against our baptism. Even if 

you try to accomplish nothing more than getting 

men to switch their trust from the saints to Christ, 

through teaching and practice, that will be difficult 

enough to accomplish, that men should come to 

him and rightly take hold of him. It does not help 

to paint the devil on the door — he will already be 

present. 

Zu letzt / sind wir ja gewis / das Gott nicht 

drümb zürnet / und sind wol sicher / ob wir die 

Heiligen nicht umb furbit anruffen / weil ers 

nirgent gepoten hat / denn er spricht / das er sey 

ein eiuerer / der die missethat heimsucht an 

denen / die sein gebot nicht halten / Hie aber ist 

Finally, we are sure that God is not angry with us, 

and that even if we do not call on the saints for 

intercession, we are quite secure, for God has 

never commanded it. He says that he is a jealous 

God, visiting their iniquities on those who do not 

keep his commandments [Ex.20]; but there is no 

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Абай институтының хабаршысы.  № 1 (7). 2011 

 

 



kein gebot / darümb auch kein zorn zu furchten. 

Weil denn hie auff dieser seiten sicherheit ist / 

und dort grosse fahr und ergernis widder Gottes 

wort / Warümb wolten wir uns den aus der 

sicherheit begeben inn die fahr / da wir kein 

Gottes wort haben / das uns inn der not / halten / 

trösten odder erretten kan? Denn es stehet 

geschrieben / Wer sich gern inn die fahr gibt / 

der wird drinnen umbkomen. Auch spricht 

Gottes gepot / Du solt Gott deinen Herrn nicht 

versuchen. 

commandment here and, therefore, no anger to be 

feared. Since, then, there is on this side security 

and on the other side great risk and offense against 

the Word of God, why should we go from security 

into danger where we do not have the Word of 

God to sustain, comfort and save us in the times of 

trial? For it is written, "Whoever loves danger will 

perish by it" [Ecclus. 3], and God's commandment 

says, "You shall not tempt the Lord your God" 

[Matt. 4]. 

Ja sprechen sie / damit verdampstu die gantzen 

Christenheit / die allenthalben solchs bisher 

gehalten hat? Antwort / Ich weis fast wol / das 

die Pfaffen und Münch / solchen deckel ihrer 

grewel suchen / und wöllen auff die Christenheit 

schieben / was sie verwarloset haben / Auff das / 

wenn wir sagen / die Christenheit irre nicht / so 

sollen wir auch sage / das sie auch nicht irren / 

und also kein lügen auch irthum an ihn müge 

gestrafft werden / weil es die Christenheit so 

helt. Also ist denn keine walfart (wie 

offenbarlich der Teuffel da sey), kein ablas (wie 

grob die lügen sey) unrecht. Kurtzümb eitel 

heiligkeit ist da. Darümb solt ihr hierzu so sage / 

Wir handeln itzt nicht wer verdampt odder nicht 

verdampt sey. Diese frembde sache mengen sie 

daher / das sie uns von unser sache füren / Wir 

handeln itzt vom Gottes wort / Was die 

Christenheit sey odder thue / das gehört auff ein 

ander ort. Hie fragt man / was Gottes wort sey 

odder nicht? Was Gottes wort nicht ist / das 

macht auch keine Christenheit. 

"But," they say, "this way you condemn all of 

Christendom, which till now everywhere practiced 

this custom." I answer: I know very well that the 

priests and monks seek this cloak for their 

abominations. They want to impute to 

"Christendom" the damage caused by their own 

negligence. So if they get us to say "Christendom 

does not err" we shall also be saying that they do 

not err, since Christendom holds it to be so. Thus 

no pilgrimage can be wrong, no matter how 

obviously the Devil is a participant in it. No 

indulgence can be wrong, regardless of how gross 

the lies involved. In short, there is nothing there 

but holiness! Therefore to this you should reply, 

"It is not a question of who is to blame for this 

offense." They inject this irrelevant subject in 

order to divert us from the subject at hand. We are 

now discussing the Word of God. What 

Christendom is or what it does belongs somewhere 

else. The question here is: What is or is not God's 

word? What is not the Word of God does not 

make Christendom. 

Wir lesen zur zeit Elie des Propheten / das 

öffentlich kein Gottes wort noch Gottes dienst 

war im gantzen volck Israel / wie er spricht / 

Herr / Sie haben deine Propheten getödt / Un 

deine Altar umb gegraben / Und bin ich gar 

allein. Hie wird der könig Ahab und andere 

gesagt haben / Elia Mit solcher rede / verdampstu 

das gantze volck Gottes / Aber Gott hette 

gleichwol sieben tausent behalten / Wie? meinstu 

nicht das Gott unter dem Bapstum itzt auch habe 

können die seinen erhalten / ob gleich die Pfaffen 

un Münche inn der Christenheit eitel Teuffels 

lerer gewest / und inn die helle gefaren sind? Es 

sind gar viel kinder und iunges volck gestorben 

inn Christo / Denn Christus hat mit gewalt unter 

seinem Widder Christ / die Tauffe / dazu den 

blossen Text des Euangelij auf der Cantzel / un 

das Vater unser / und den Glauben erhalten / 

damit er gar viel seiner Christen / und also sein 

Christenheit erhalten / und den Teufels lerern 

nichts dauon gesagt. 

We read that in the days of Elijah the prophet 

there was apparently no word from God and no 

worship of God in all Israel. For Elijah says, 

"Lord, they have killed your prophets and 

destroyed your altars, and I am left completely 

alone" [I Kings 19]. Here King Ahab and others 

could have said, "Elijah, with talk like that you are 

condemning all the people of God." However, God 

had at the same time reserved seven thousand [I 

Kings 19]. How? Do you not think that God could 

now also, under the papacy, have preserved his 

own, even though the priests and monks of 

Christendom have been mere teachers of the devil, 

and gone to hell? Many children and young people 

have died in Christ. For even under Anti-Christ, 

Christ has steadfastly preserved baptism, the 

simple text of the gospel in the pulpit, the Lord's 

Prayer, and the Creed, and by these things he has 

preserved many of his Christians, and therefore 

also his Christendom, and he has said nothing 

about it to these devil's teachers. 

Und ob die Christen gleich haben etlich stücke 

der Bepstlichen grewel gethan / So habe die 

Even though Christians have participated in some 

little parts of the papal abomination, the papal 

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Абай институтының хабаршысы.  № 1 (7). 2011 

 

 



Bapst Esel damit noch nicht beweiset das die 

liebe Christe solchs gern gethan haben / viel 

weniger ist damit beweiset / das die Christen 

recht gethan haben / Christen können wol jrren / 

und sundigen allesampt / Gott aber hat sie 

allesampt leren beten / umb vergebung der 

sunden / jm Vater unser / Und hat jhre solch 

sunde / die sie haben müssen / ungern / 

unwissend / und von dem Widderchrist 

gezwungen / thun / wol wissen zu vergeben / und 

dennoch Pfaffen und München nichts dauon 

sagen. Aber das kan man wol beweisen / das inn 

aller welt jmer ein gros heimlich mummeln und 

klagen gewest ist / widder die geistlichen / als 

giengen sie mit der Christenheit nicht recht umb / 

Und die Bapstesel haben auch solchem 

mummeln mit feuer und schwerd / trefflich 

widderstanden / bis auff diese zeit daher. Solch 

mummeln beweiset wol / wie gern die Christen 

solche grewel gesehen / und wie recht man daran 

gethan habe / Ja lieben Bapstesel / komet nu her / 

und saget / Es sey der Christenheit lere / was ihr / 

erstuncken / erlogen / Und als die Böswichter 

und Verrether / der lieben Christenheit mit 

gewalt auffgedrungen / und als die ertzmörder / 

viel Christe drüber ermördet / habt / Zeugen doch 

alle buchstaben inn allen Bepsts gesetzen / das 

nichts aus willen und rat der Christenheit jemals 

sey gelert / Sondern eitel / districte precipiendo 

mandamus / ist da / das ist ihr heiliger geist 

gewest / Solch tyranney hat die Christenheit 

müssen leiden / damit ihr das Sacrament geraubt 

/ Und on ihr schuld / so jm gefengnis gehalten ist 

/ Und die Esel wolten solch unleidlich tyranney 

jhres freuels / uns itzt fur ein willige that und 

Exempel der Christenheit verkeuffen / und sich 

so fein putzen. 

donkeys have not yet proved that they did it 

gladly. Still less does it prove that they did the 

right thing. All Christians can err and sin, but God 

has taught them all to pray in the Lord's Prayer for 

the forgiveness of sins. God can very well forgive 

the sins they had to committ unwillingly, 

unknowingly, and under the coercion of the 

Antichrist, without saying anything about it to the 

priests and monks! It can, however, be easily 

proven that in the whole world there has always 

been a great deal of secret murmuring and 

complaining against the clergy, that they are not 

treating Christendom properly. And the papal 

donkeys have courageously withstood such 

complaining with fire and sword, even to the 

present day. This murmuring proves how happy 

Christians have been over these abominations, and 

how right they have been in doing them! So out 

with it, you papal donkeys! Say that this is the 

teaching of Christendom: these stinking lies which 

you villains and traitors have forced upon 

Christendom and for the sake of which you 

murderers have killed many Christians. Why each 

letter of every papal law gives testimony to the 

fact that nothing has ever been taught by the 

counsel and the consent of Christendom. There is 

nothing there but districte precipiendo mandamus

["we teach and strictly command"]. That has been 

their Holy Spirit. Christendom has had to endure 

this tyranny, which has robbed it of the sacrament 

and, not by its own fault, it has been held in 

captivity. And still the donkeys would palm off on 

us this intolerable tyranny of their own wickedness 

as a willing act and example of Christendom —

and thereby acquit themselves! 

Aber es wil itzt zu lang werden. Es sey das mal 

gnug auff die frage / Ein ander mal mehr / Und 

haltet mir meine lange schrifft zu gut. Christus 

unser Herr / sey mit uns allen / Amen. 

1.  Martinus Luther, ewr guter freund. 

2.  Ex Eremo Octaua Septembris. 1530. 

But this is getting too long. Let this be enough of 

an answer to your questions for now. More 

another time. Excuse this long letter. Christ our 

Lord be with us all. Amen. 

Martin Luther, Your good friend.  

The Wilderness,[10] September 8, 1530 




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